Es war bisher eine harte Woche für Kryptowährungen. Die Lage spitzte sich am Mittwoch zu, als es auf den beiden grossen Handelsplätzen für digitale Zahlungsmittel, Binance und Coinbase, zu Ausfällen kam. Nach Unterbrüchen in der Auftragsabwicklung wurden die Marktteilnehmer Zeuge von signifikanten Kurseinbrüchen.
Der Höhenflug der digitalen Zahlungsmittel legt erneut eine jähe Pause ein. Auf breiter Basis haben Kryptowährungen seit Montag an Wert verloren (Bitcoin -15%, Ethereum -26%, Ripple -22%, Dogecoin -36% seit Wochenbeginn). Angefacht wurde die dieswöchige Volatilität durch eine Mitteilung von Space-X-Gründer und Tesla-Chef Elon Musk, dass der Verbrauch fossiler Energieträger bei der Betreibung der dezentralen Bitcoin-Infrastruktur hoch sei und seine Elektroautos ab sofort nicht mehr mit Bitcoin gekauft werden können – entgegen einem früheren Versprechen. Die chinesische Zentralbank hat nachgedoppelt und ihre Abneigung gegenüber Kryptowährungen kundgetan. Die grossen Wertschwankungen am Mittwoch sind dennoch grösstenteils schwer zu erklären. Seit Jahresbeginn verzeichnen die Kryptowährungen jedoch immer noch einen respektablen Wertzuwachs (Bitcoin +37%, Ethereum +257%, Ripple +425%, Dogecoin +7315% seit Wochenbeginn).
In einem Umfeld steigender globaler Nachfrage nach Autos und Elektronik steigt die Hoffnung, dass ein Handelsaufschwung Japan wieder auf den Wachstumspfad bringen werde. Japans Exporte verzeichneten im April das stärkste Monatswachstum seit 2010. Auch die Umfragewerte bezüglich Konsumentenzuversicht erreicht im Mai ein Zweijahreshoch. Für Japan hängt vieles von der Nachfrage in den zwei Schlüsselmärkten USA und China ab, wo der Güterhunger nach dem katastrophalen Vorjahr langsam wieder zunimmt. Für eine Erholung der Gesamtwirtschaft sei aber gemäss offizieller Stelle eine Erholung der Dienstleistungssektors nötig, welcher derzeit voll und ganz vom Impffortschritt abhängt.
Einige Vertreter der US-Notenbank wären bereit, über eine Reduzierung der massiven Anleihekäufe zu diskutieren. Damit käme das Thema der geldpolitischen Straffung früher als erwartet auf den Tisch. Laut Bloomberg schlugen einige Vertreter vor, dass es bei raschen Fortschritten der Wirtschaft in Richtung der Ziele der Fed angemessen wäre, die Diskussion über eine Reduzierung des Tempos der umfangreichen Asset-Käufe zu beginnen. Andere Teilnehmer merkten an, dass es wahrscheinlich einige Zeit dauern werde, bis die Ziele der Preisstabilität und Vollbeschäftigung erreicht seien. Die nächste Fed-Sitzung findet am 15. und 16. Juni statt.
MEZ | Land | Indikator | Letzte Periode |
01:50 | JP | Handelsbilanz (April) | |
14:30 | USA | Philly Fed Index (Mai) | +50.2 |
Land | Unternehmen | Periode |
NL | NN Group | Q1 |
USA | Ralph Lauren | Q1 |
Globale Markt- und Wirtschaftsentwicklungen auf einen Blick
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Redaktion: Alessandro Fezzi, +41 44 250 78 59, E-Mail: lgt.navigator@lgt.com
Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG
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